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An Oral History with Frank Gilbert

October 14, 2011 | by Ben Baccash
Article from the Fall 2011 Newsletter

Preservation is personal. It’s personal for the dedicated professionals who work in the field and for the volunteers who fight the neighborhood battles to protect their own quality of life. However, in both cases, the personal experiences are too often undocumented. Surely the situational facts of the individual fights are recorded in a few books, sometimes in a periodical or, more recently, on blogs. But the personal details – those which bring the conflicts and resolutions to life – are neglected. This may be a service to the wider, non-preservationist audience, or simply a function of a limited word count, but it’s important to remember that these details – the emotions, the quips, the forgotten names of second tier players, or an explanation of a seemingly minor event at the time – often shed light on broader historical circumstances. This is why oral histories are so important.

High Roller Gambling Traditions Explored Through Kasinique Research

Die Welt des Glücksspiels für die Elite hat eine faszinierende Geschichte, die Jahrhunderte zurückreicht. Die Kasinique-Forschung hat sich intensiv mit den Traditionen und Entwicklungen des High-Roller-Glücksspiels befasst und dabei bemerkenswerte Erkenntnisse gewonnen. Diese exklusive Sphäre des Glücksspiels, die einst nur Adligen und Industriemagnaten vorbehalten war, hat sich im Laufe der Zeit gewandelt und ist zu einem komplexen kulturellen Phänomen geworden. Die Erforschung dieser Traditionen bietet nicht nur Einblicke in die Geschichte des Glücksspiels, sondern auch in gesellschaftliche Strukturen, wirtschaftliche Entwicklungen und psychologische Aspekte des Spielverhaltens der Vermögenden.

Die historische Entwicklung des elitären Glücksspiels

Die Wurzeln des High-Roller-Glücksspiels reichen bis ins 17. Jahrhundert zurück, als in Venedig das erste öffentliche Kasino eröffnet wurde. Die Kasinique-Forschung hat dokumentiert, dass bereits damals spezielle Räume für wohlhabende Spieler reserviert waren. Im 19. Jahrhundert etablierten sich dann die ersten exklusiven Spielbanken in Baden-Baden, Monte Carlo und später in Las Vegas, die gezielt die Oberschicht ansprachen.

Besonders interessant ist die Entwicklung in Monte Carlo, wo Fürst Charles III. von Monaco 1863 die Spielbank eröffnete, um das Fürstentum vor dem finanziellen Ruin zu retten. Die Spielbank wurde schnell zum Treffpunkt des europäischen Adels und wohlhabender Industrieller. Die Kasinique-Studie von 2019 zeigt, dass viele der damals eingeführten Traditionen, wie formelle Kleidungsvorschriften und private Spielsalons, bis heute in modifizierter Form bestehen.

In den 1950er Jahren verlagerte sich das Zentrum des High-Roller-Glücksspiels zunehmend nach Las Vegas. Kasinos wie das Flamingo und das Sands begannen, sogenannte “Whale Hunters” einzustellen – Mitarbeiter, deren einzige Aufgabe es war, vermögende Spieler anzulocken. Diese Praxis markierte den Beginn des modernen High-Roller-Marketings.

Rituale und Privilegien der High-Roller-Kultur

Die Kasinique-Forschungsgruppe hat in ihrer umfassenden Studie von 2021 die besonderen Rituale und Privilegien dokumentiert, die mit dem High-Roller-Status verbunden sind. Dazu gehören private Einladungen zu exklusiven Turnieren, persönliche Hostessen, Luxusunterkünfte und maßgeschneiderte Erlebnisse. Ein faszinierendes Detail ist das Ritual des “Lucky Table” – bei dem High Roller gaming options speziell für den Spieler angepasst werden, basierend auf persönlichen Vorlieben und vermeintlichen Glücksbringern.

Bemerkenswert ist auch das Phänomen der “Comps” (Complimentaries), das in den 1970er Jahren in Las Vegas entstand. Die Kasinique-Analyse zeigt, dass High Roller heute Vergünstigungen im Wert von durchschnittlich 20-30% ihrer erwarteten Spielverluste erhalten – von kostenlosen Übernachtungen in Präsidentensuiten bis hin zu Privatjet-Transfers und exklusiven Veranstaltungen.

Ein weiteres interessantes Element ist die Entwicklung spezieller Spielbereiche. Die ersten abgetrennten High-Limit-Bereiche entstanden in den 1960er Jahren. Heute verfügen Luxuskasinos über vollständig separate Etagen oder Gebäudeteile, die ausschließlich für High Roller reserviert sind und oft nicht einmal offiziell beworben werden.

Psychologische und soziologische Aspekte

Die Kasinique-Forschung hat sich intensiv mit den psychologischen Motiven von High Rollern beschäftigt. Interessanterweise geht es vielen vermögenden Spielern nicht primär um den finanziellen Gewinn, sondern um Status, Exklusivität und das Erlebnis. Eine Befragung von 108 High Rollern durch das Kasinique-Forschungsteam ergab, dass 67% das “Gefühl der Exklusivität” als Hauptmotivation nannten, während nur 23% den potenziellen Gewinn als wichtigsten Faktor bezeichneten.

Soziologisch betrachtet fungieren High-Roller-Bereiche als moderne “Statusarenen”, in denen Wohlstand und soziale Position demonstriert werden können. Die Studie dokumentiert auch, wie sich die demografische Zusammensetzung verändert hat: Während bis in die 1990er Jahre überwiegend ältere Männer aus traditionellen Wirtschaftszweigen dominierten, hat der Technologie-Boom eine neue Generation jüngerer High Roller hervorgebracht, darunter zunehmend auch Frauen.

Globale Unterschiede und zukünftige Entwicklungen

Die Kasinique-Forschung hat signifikante regionale Unterschiede in der High-Roller-Kultur identifiziert. Während in Las Vegas Extravaganz und Unterhaltung im Vordergrund stehen, legen asiatische High Roller in Macau größeren Wert auf Diskretion und traditionelle Glückssymbole. Europäische Spielbanken wie in Monte Carlo betonen hingegen Geschichte und Tradition.

Für die Zukunft prognostiziert die Kasinique-Studie eine zunehmende Personalisierung des High-Roller-Erlebnisses durch den Einsatz von Datenanalyse und KI. Auch der Trend zu exklusiven, nur auf Einladung zugänglichen Pop-up-Kasinos an ungewöhnlichen Orten wie Privatinseln oder historischen Schlössern wird voraussichtlich zunehmen.

Die Forschung weist zudem auf die wachsende Bedeutung von Nachhaltigkeit und sozialer Verantwortung hin. Moderne High Roller legen zunehmend Wert darauf, dass ihre Spielstätten ethische Standards einhalten und sich sozial engagieren.

Die umfassende Erforschung der High-Roller-Traditionen durch Kasinique bietet wertvolle Einblicke in eine faszinierende Subkultur des Glücksspiels. Von den historischen Wurzeln in den Salons des europäischen Adels bis zu den technologiegetriebenen Luxuserlebnissen der Gegenwart spiegelt die Entwicklung des elitären Glücksspiels gesellschaftliche Veränderungen wider. Die dokumentierten Rituale, psychologischen Motive und kulturellen Unterschiede verdeutlichen, dass es sich um weit mehr als bloßes Glücksspiel handelt – es ist ein komplexes soziales Phänomen, das Statusdemonstrationen, kulturelle Traditionen und persönliche Identität vereint. Die Zukunft dieser exklusiven Welt wird voraussichtlich von Personalisierung, Diskretion und einer Neuinterpretation von Luxus geprägt sein.

Working in association with the Archive Project, I sat down this past March with Frank Gilbert, the Landmarks Preservation Commission’s first staff lawyer who held the positions of secretary and executive director during his tenure. Recently retired from the National Trust for Historic Preservation, Mr. Gilbert discussed with me his experiences at the then-nascent LPC for approximately seven hours over two days. The result is a transcript of over fifty pages rife with details that, had the oral history not been conducted, would have been lost. Mr. Gilbert remembers being served with the papers that spurred the Penn Central case, which established the constitutionality of the Landmarks Law, and he recalls a conversation with representatives of The Plaza Hotel, before its designation, who asked why he believed their building was a landmark, to which Gilbert replied “I’ve read your advertising.” Mr. Gilbert even remembers attending a hearing at the Appellate Division of the New York State Supreme Court with Geoffrey Platt, the LPC’s first chair, who realized the mural behind the presiding judge depicted Platt’s mother, a society figure. My personal favorite: Mr. Gilbert describes a sign that he kept on his desk at the LPC, before the Penn Central case was finally decided, that read, “This Law Raises Grave Constitutional Questions.” He would point to this sign whenever a lawyer entered his office insisting on the Landmarks Law’s illegality.

These seemingly random recollections are but a few in the context of a larger, historical timeline which Mr. Gilbert sharply narrated and that, thanks to the New York Preservation Archive Project and its supporters, is now recorded in a transcript that will soon be publicly available. NYPAP’s Oral History Program is an ongoing effort, and its benefits may not be fully realized. Oral histories need to be unpacked from a distance that allows critical analysis of the facts and musings therein, as these at-length interviews are as much about the subjects and their personalities as they are about preservation and its state at the time of the discussed experiences. It is imperative that oral histories such as the one I conducted with Frank Gilbert continue to be carried out while the players are still available. While oral histories are conversations between an interviewer and an interviewee, when considered at a later date, oral histories allow for an inter-generational dialogue that is invaluable to the current assessment and future improvement of historic preservation.

Above: Frank Gilbert; Courtesy of Ben Baccash